Expertenmeinungen zur Dauer der Corona-Krise aus wirtschaftlicher Sicht

Kommen wir hier nun also zu den aktuell schon ersichtlichen und laut Expertenmeinungen möglichen Auswirkungen für die Wirtschaft. Hier möchte ich beginnen mit Gabor Steingart. Gabor Steingart, Journalist, Autor und Medienmanager, ehemaliger Chefredakteur und Herausgeber vom Handelsblatt, interviewt aktuell Wirtschaftsdenker und -lenker zu den möglichen Folgen der Corona-Krise.

Jens Steinhagen, Steinhagen Consulting

Im Folgenden finden Sie von Gabor Steingart in seinem Morning Briefing zusammengetragene Zitate, Meinungen und Interview-Auszüge, die ich durch eigene Recherchen ergänzt habe:

Gabor Steingart, Journalist, Autor und Medienmanager

https://www.gaborsteingart.com/

Er selbst sagt: „Erheblicher Wohlstandsverlust“ droht

„Corona macht erst Angst, dann arm: Bald werden wir die Krise auf unseren Konten spüren Die Ausbreitung des Coronavirus und die getroffenen Maßnahmen haben schon jetzt massive Auswirkungen auf die globale Wirtschaft. Die Pandemie-Bekämpfung ist ohne Alternative, aber ohne Nebenwirkungen ist sie nicht.“

James Bullard, Mitglied des Führungsgremiums der US-Notenbank, sieht die amerikanische Arbeitslosenquote im zweiten Quartal 2020 sogar auf 30 Prozent hochschießen. Zum Vergleich: Im Laufe der Weltwirtschaftskrise in den Dreißigerjahren lag die höchste Arbeitslosenquote in den USA bei knapp 25 Prozent.

Prof. Clemens Fuest ist Präsident des Ifo-Instituts und Professor für Volkswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er und sein Team haben errechnet:

Bei einem dreimonatigen Teilstillstand der Wirtschaft könnte die Wirtschaftsleistung in diesem Jahr um bis zu 20,6 Prozent schrumpfen – das würde Wohlstandsverluste von bis zu 729 Milliarden Euro bedeuten.

„Wir reden hier über Größenordnungen, die weit jenseits dessen liegen, was wir aus der Finanzkrise (Anm. Red.,2008) kennen.“

Prognostiziert wird die größte globale Rezession seit 100 Jahren! Das sagt die International Labor Organisation in Genf.

Die privaten Banken in Deutschland rechnen angesichts der Corona-Krise mit einem Einbruch der Wirtschaft in diesem Jahr. „Für Deutschland befürchtet der Bankenverband inzwischen einen Rückgang der gesamtwirtschaftlichen Leistung um vier bis fünf Prozent in diesem Jahr„, erklärte der Bundesverband deutscher Banken.

Wirtschaftshistoriker Ritschl: „Wir sind erst am Anfang der Krise

Die Corona-Krise habe Ähnlichkeit mit Kriegsökonomien, sagt der Historiker Albrecht Ritschl im DW-Gespräch. Und sie könne die Ausmaße der Weltwirtschaftskrise erreichen.

Wo stehen wir denn in der aktuellen Wirtschaftskrise?

Wir sind erst am Anfang der Krise. Die kann so schlimm werden wie die Weltwirtschaftskrise der frühen dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts. Auch ein Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um rund 20 Prozent ist nicht völlig ausgeschlossen. Der Ausblick ist düster und hängt damit zusammen, wie lange die Quarantäne-Maßnahmen andauern.

Die Wirtschaft ist fast komplett eingefroren – fast alle Aktivitäten stehen still. Hat es das schon mal so gegeben?

Jeder Vergleich hinkt. Der zutreffendste ist wohl der Vergleich mit Kriegswirtschaften. Während der Weltkriege wurden überall auch Gaststätten, kleine Läden und Handwerksbetriebe geschlossen. Der Grund dafür war natürlich, dass man Ressourcen freisetzen wollte für die Kriegswirtschaft. Das haben wir so jetzt nicht. Das ist der große Unterschied. Trotzdem kann man auch jetzt schon sagen, dass manche Bereiche ähnlich schrumpfen könnten wie in den Kriegen. Dort ist die Wirtschaft in bestimmten Bereichen bis zu 70 Prozent zurückgegangen.

Der Ex-Deutschlandchef von Goldman Sachs, Alexander Dibelius, erwartet die „größte globale Rezession seit 100 Jahren“. Der Investor und Mediziner – in seinem ersten Leben war Dibelius Assistenzarzt in der Herzchirurgie – zeigt sich im „Handelsblatt“-Interview besorgt, auch über die gesellschaftspolitischen Auswirkungen der Pandemie: „Der nahezu diskussionslose und mit dem zusätzlichen moralischen Zeigefinger implementierte kollektive Shutdown der Wirtschaft und des Sozialwesens macht mir mehr Angst als diese Virusinfektion.“„Das Versprechen der Politiker, dass wir das Ganze ohne erheblichen Wohlstandsverlust bewältigen könnten, ist leider unseriös.“

Der Flughafen Frankfurt gleicht einem großen Parkplatz. Lufthansa-Chef Carsten Spohr erklärt: „Aus kommerzieller Sicht ergibt Fliegen zu diesen Zeiten keinen Sinn mehr.“

Wirtschaftsnobelpreisträger Robert Shiller antwortet auf die Frage, wie tief die Kurse an den Börsen noch fallen werden: „Die Krise wird noch immer unterschätzt.“ Er rechnet mit einer weltweiten Rezession und hält einen weiteren glimpflichen Verlauf an den Börsen für vergleichsweise unwahrscheinlich. „Keiner weiß, wie tief die Kurse noch fallen.“

In der „New York Times “ weist Kolumnist und Morgan-Stanley-Investor Ruchir Sharma auf das Risiko hin, dass staatliche Rettungsprogramme die eine Krise bekämpfen, indem sie die nächste vorbereiten: „Je länger die Pandemie dauert, desto größer ist das Risiko, dass sich der starke Abschwung in eine Finanzkrise verwandelt, in der Zombie-Unternehmen wie die Subprime-Hypotheken im Jahr 2008 eine Kette von Ausfällen einleiten.“

Der Star-Ökonom Kenneth Rogoff, der Finanz- und Wirtschaftskrisen der vergangenen 800 Jahre untersucht hat, sagt: „Wir erleben die erste wirklich globale Krise seit der Großen Depression 1929.“

Ich denke, diese elf zusammengetragene Wirtschaftsstatements von völlig verschiedenen Experten aus verschiedenen Gremien und Ländern sind ausreichend, um den Ernst der Lage zu skizzieren. Sie können selbst gern weiter recherchieren. Dabei werden Sie feststellen, dass die Tendenz immer dieselbe ist:
Die Corona-Krise wird neben den gesundheitlichen Schäden massive Folgen für die globale Wirtschaft haben.
Bald werden wir die Corona-Krise auf unseren Konten spüren. Wenn Sie das spüren, könnte es aber schon zu spät sein, um zu reagieren. Handeln Sie rechtzeitig!

Jens Steinhagen, Steinhagen Consulting

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Jens Steinhagen, Steinhagen Consulting