Trauriges Jubiläum – ein Jahr ist es her, dass die erste Bank ihren Kunden 0,0 Prozent als Geldanlage bot.

Im Juni letzten Jahres lachten alle noch, als die Sparkasse Gera-Greiz auf ihrer Internetseite unter Tagesgeld anbot:

„PARKEN SIE IHR GUTHABEN – MIT ATTRAKTIVEN ZINSEN UND TÄGLICHER VERFÜGBARKEIT“

Unter Konditionen konnte man dann die attraktiven Zinsen nachlesen: 0,0 Prozent!

Mittlerweile sind es 198 Banken, Sparkassen und Geldinstitute, die keine Zinsen mehr auf das Tagesgeld zahlen. Das sind knapp ein Drittel der von Verivox untersuchten Geldhäuser.

Schlimmer ist für mich nur noch der Umgang der Sparer mit diesem Entwertungsangriff auf ihr Geld. Mein darauf spezialisierter Kollege Markus Berg von der Unternehmensberatung Kampmann, Berg & Partner sagte dazu:

„Kunden merken keinen Unterschied, ob ihre Bank 0,5%, 0,3% oder eben 0,0% auf das Tagesgeld zahlt!“

Augenscheinlich sind die Sparer schon zufrieden, wenn ihr Geld in der eingezahlten Höhe noch vorhanden ist. Wie sonst erklärt sich die Situation, dass trotz Dauerminizinsen (bei eben 0,0%) die Volumina laut Deutscher Bundesbank auf tagesfälligen Konten trotzdem steigen. Von März 2013 bis April 2014 um ca. 85 Mrd. Euro!

HIER BESTEHT DRINGEND BERATUNGSBEDARF!

Geld für NICHTS vom Bundesbürger einsammeln und für möglichst viel Zins dem Bundesbürger wieder verleihen. Ich glaube, die Banken kommen zur Zeit vor Lachen nicht in den Schlaf, während die freie Beraterschaft weiter schrumpft und diskutiert, was man alles nicht verkaufen sollte.

Die DKB, 1822 direkt, Santander und IngDiBa lassen sich dafür feiern, wie fair sie doch sind mit 7,50 bis 7,85 Prozent Überziehungszins. Den Vogel schießt aber immer noch die werbeintensive Commerzbank mit 16,75 Prozent ab! Im Durchschnitt liegen die Banken aktuell bei 12,47 Prozent – immer noch einmal zur Erinnerung: für zu 0,0 Prozent geborgtes Geld!

Und Achtung, liebe ruhende Beraterschar, der Angriff der Banken auf das Geld eurer Kunden ist damit noch nicht zu Ende. Denn jetzt gehen die Banken auch noch rotzefrech auf die Kunden zu, tun so, als hätten sie mit der Situation nichts zu tun und wären selbst die Opfer und spielen den Wolf im Schafspelz.

Geschickt bringen sie die Kunden über diesen Weg dazu, ihr Geld in die bankeneigenen Anlagen zu bringen, wofür sie wiederum Gebühren kassieren und das Geld der Kunden auch noch über Jahre an die Bank bindet.

In „Die Welt“ vom 1. März 2015 sagte der Verantwortliche des Vermögensmanagement der Volksbank Bielefeld-Gütersloh, Herr Werner Schönfeld, dazu:

„Wir wollen unseren Kunden deutlich machen, dass es derzeit nichts Unglücklicheres gibt, als sein Geld auf einem Tagesgeldkonto zu parken. Mit einem Auszahlungsplan über sieben Jahre, der aktuell 1,25 Prozent pro Jahr abwirft, sind die Kunden viel besser bedient.“

Dass ich nicht lache! Da würde dem Kunden eine unabhängige Beratung sehr gut tun!

Beispielsweise ein Tagesgeldkonto von der VW-Bank mit 1,4 Prozent Zins, eine Netto-Substanzwertpolice mit Verfügbarkeit und gesetzeskonformer Umgehung des §89 vom VAG in Deutschland, ein Versicherungs-Check mit Leistungssteigerung und Kostensenkung sowi eine Sachwertberatung.

Aber wer soll das tun, liebe Leserinnen und Leser?
Der Staat?
Die Banken?
Die Versicherungen?

Nein, nur freie Berater können das! Auf geht’s!

Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Start in den letzten Monat des 1. Halbjahres 2015!

Ihr Jens Steinhagen