„Sind unsere Politiker ahnungslos oder lügen sie „nur“? „

Jens Steinhagen, Steinhagen Consulting

Jens Steinhagen
Unternehmerberater und
Experte für Vermögenssicherung
und Anlagevermögen

Jens Steinhagen - Unternehmerbarater und Experte für Vermögenssicherung und Anlagevermögen

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„Nichts davon möchte man als Bürgerin oder Bürger dieses Landes haben oder gar wählen!“

Nur so kann einigermaßen die Situation im Land, bei den Wahlen und in der Wirtschaft verstehen: Die Entwicklung im Jahr 2019 ist für den Normalbürger nicht erklärbar und die, die unsere Geschicke lenken sollen, reden nicht mit uns, erklären nicht die Sachlage, in der wir uns befinden, ignorieren, reden schön, bleiben Erklärungen schuldig und verärgern uns – die Bürgerinnen und Bürger, das Volk, die Wähler und die Masse der Menschen – ja das Land -, welches am 9. November vor 30 Jahren wiedervereinigt wurde.

Seitdem haben sie die wirtschaftspolitischen Zusammenhänge so verändert, dass man getrost von einer „NEUEN WELT“ sprechen kann. Und damit meine ich nicht nur die Produktionsmethoden, die Digitalisierung oder das Wohlstandsanspruchsdenken einer jungen Generation, die zu eben diesem Wohlstand noch nicht ein „Müh“ beigetragen hat.

Vieles ist neu, vieles ist gut, aber der Großteil ist schräg und wird nicht halten, weil die Menschen über die Gesamtzusammenhänge keinen Überblick mehr haben und auch nicht einbezogen und informiert werden.

Einige Beispiele sollen hier helfen:

Erstes Beispiel: Am 27. August 2019 meldete das Statistische Bundesamt in der Pressemitteilung Nr. 322 im Auftrag der Bundesregierung:

„Der deutsche Staat erzielte im 1. Halbjahr 2019 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) einen Finanzierungsüberschuss von rund 45,3 Milliarden Euro.“

Im Bundesministerium der Finanzen können wir auf 2947 Seiten nachlesen, dass der Bundeshaushalt 2019 detailliert geplant und am 17. Dezember 2018 als Haushaltsgesetz verabschiedet wurde. Der darin festgestellte gesamte Bundeshaushalt mit allen Einnahmen und Ausgaben wird darin auf 356.400.00.000 Euro beziffert.

Wir rechnen 356,4 Mrd. Euro Gesamthaushalt – nach 6 Monaten 45,3 Mrd. Euro Überschuss: Das sind über 12 Prozent des Gesamthaushaltes.

„Was haben unsere Politiker mit 45 Mrd. Euro oder 12,7 Prozent Überschuss getan?“

„Die Menschen in der „Neuen Welt“ möchten Offenheit und Transparenz, und nicht Vertuschung! Ob sie mit der Offenheit dann umgehen können, bleibt erst einmal abzuwarten.“

Zweites Beispiel: Die Landtagswahlen in den Bundesländern 2018 und 2019: Wir alle erkennen eine klare Tendenz. Die Menschen sind genervt von Politikern, die vor den Wahlen Versprechen machen, die sie danach mit Erklärungen wie von Michael Grosse-Böhmer, der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, am 7. August 2019: „Kompromisse sind in einer Demokratie unverzichtbar“ wieder nicht einhalten werden.

„Kompromisse sind in einer Demokratie unverzichtbar“

Michael Grosse-Böhmer,
Erster Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, 7. August 2019

Laut der Bertelsmann-Studie erleben wir:

„„Schwindendes Vertrauen in Politik und Parteien“

Bertelsmann Studie,
(Allensbach – Meinungsumfrage: Kommt zu dem Ergebnis, dass es in der deutschen Bevölkerung eine zunehmende Skepsis gegenüber politischen Kompromissen gibt.)

Es sinke die Zahl der zufriedenen Demokraten in Deutschland und besonders unzufrieden seien die Bürger mit der „gelebten Praxis“ von Demokratie der Politiker.

Die Bürger fühlen sich nicht ernst genommen, sie merken, den Politikern geht es nicht um die Bedürfnisse ihrer Wähler, sondern immer mehr um die eigene Karriere. Deshalb überrascht das Ergebnis der Allensbach-Meinungsumfrage nicht wirklich.

Das treibt die Wählerinnen und Wähler in „Wahlmüdigkeit“ (Meine Stimme ändert eh nichts…) oder zu Stimmverteilungen aus der demokratischen Mitte weg nach links und rechts. Nicht unbedingt, weil sie diese Parteien und deren Programme als Lösung empfinden, sondern eher weil sie sich weniger belogen in der Wahrnehmung ihrer täglichen Realität wiederfinden.

Umso größer die Anteile dieser Parteien werden, umso mehr fangen auch diese an, an ihrer Macht durch „Schönreden und Verdrehen“ festzuhalten, statt die freie Meiungsäußerung der Bevölkerung aufzunehmen.

Den sowohl politisch als auch mathematisch beschämensten Moment lieferte man uns nach der Landtagswahl im Oktober in Thüringen:

Der „Sieger – Die Linke“ verkündete vollmundig durch Herrn Bodo Ramelow, dass die AfD eine klare Absage in Thüringen erhalten habe, denn die 23,4 Prozent der AfD heißen ja im Umkehrschluss, „…dass 76,6 Prozent der Wählerinnen und Wähler die AfD nicht wollen.“.

Das ist menschlich dünn von Herrn Ramelow, der mit dem aktuellen Wahlergebnis seine bisherige Regierungskoalition nicht weiterführen kann. Das ist auch politisch schlecht, denn die AfD in Thüringen (ob es einem nun gefällt oder nicht) ihr Ergebnis im Vergleich zur letzten Wahl um 12,8 Prozent gesteigert hat und damit ihr Wahlergebnis von 2014 verdoppeln konnte.

Und mathematisch bedeutet der schräge Ansatz von Herrn Ramelow, dass auch er und seine Partei von 69 Prozent der Wählerinnen und Wähler nicht gewollt ist.

Ich möchte hier gern festhalten, dass ich politisch zu keiner Partei gehöre und mir auch verbitte, in eine politische Ecke gestellt zu werden. Ich bin Experte für wirtschaftspolitische Zusammenhänge und möchte an lebendigen Beispielen nur versuchen, die schwierige Gesamtlage etwas einfacher darzustellen. Und ich möchte die Menschen bewegen, nachzudenken und Verantwortung für sich zu übernehmen.

Denn wenn die Wirtschaft mit der Politik eng verflochten ist, wie das in der „Neuen Welt“ der Fall ist, dann belügen uns die Politiker im Auftrag der Wirtschaft. Dann wird schöngeredet, was schon längst einstürzt, „Systemerhaltung um jeden Preis“ ist dann das Motto. Alle, die sich damit nicht beschäftigen, werden eine große „Fallhöhe“ haben.

„Angespartes, Vermögen und Rücklagen, Lebens- und Rentenversicherungen, Fonds und andere Absicherungen – vieles wird wegbrechen, Verluste erleiden und manche werden alles verlieren. Alles deutet darauf hin.“

Jens Steinhagen, Steinhagen Consulting

Drittes Beispiel: Uns wird erklärt, alles sei in Ordnung in der Welt der Finanzen. Tatsächlich hing der „Haussegen“ noch nie so schief wie aktuell! So schreibt die Welt am 1. November 2019 zum Amtsantritt von Christine Lagarde als EZB-Chefin:

„Sparer müssen mit einer „Politisierung“ der Geldpolitik rechnen.“

Christine Lagarde,
Amtsantritt zur EZB-CVefin, 1. November 2019

Die Nachfolgerin von Mario Draghi ist zugleich die erste Nicht-Ökonomin auf diesem Posten. Lagarde macht keineswegs ein Hehl daraus, dass die Welt der ökonomischen Prognosen und Annahmen nicht unbedingt die ihre ist. In einem Interview, das kurz vor ihrem Amtsantritt ausgestrahlt wurde, antwortete sie auf die Frage nach dem Zustand der globalen Konjunktur: „Ich bin nicht die große Weltökonomin.“ Nun kehrt sie nach Europa zurück, um dort fortzuführen, was Draghi begonnen hat: eine Geldpolitik, die den Euro zusammenhält. Koste es, was es wolle.

Lagarde klingt eher wie eine Finanzpolitikerin „Ich stimme mit dem EZB-Rat überein, dass die Geldpolitik länger locker bleiben muss“, sagte sie bei ihrem Auftritt vor dem Europäischen Parlament. Ungewöhnlich ist auch, dass die künftige EZB-Präsidentin noch vor ihrem offiziellen Amtsantritt schon Empfehlungen an die Adresse Deutschlands und der Niederlande parat hat. „Länder mit chronischen Budgetüberschüssen wie Deutschland und die Niederlande sollten ihre Ausgabenpolitik lockern, um die Ungleichgewichte abzubauen“, sagte Lagarde in dieser Woche.

„Sparer sollten sich nicht auf eine schnelle Zinswende einstellen!“

Jens Steinhagen,
Steinhagen Consulting

Deshalb rät Thomas Meier, Fondsmanager bei MainFirst, genau wie wir als Vermögensschützer: „Anleger sind deshalb gut beraten, ihre Vermögensallokation an die neue Anlagewelt anzupassen…“. Er rechnet für weitere zehn Jahre mit niedrigen Zinsen!

Erst letzte Woche (05.11.2019) hat Ray Dalio, Investmentlegende und Ökonom auf seinem Blog bei LinkedIn warnend geschrieben:

„Die Welt ist verrückt geworden, und das System ist kaputt.“

Das Problem ist dabei nach Ansicht des Milliardärs offenbar vor allem die anhaltende Niedrigzinspolitik. Sowohl die Notenbank Fed in den USA als auch die Europäische Zentralbank (EZB) halten seit geraumer Zeit die Geldschleusen weit geöffnet. „Während jenen, die Vermögen haben und kreditwürdig sind, Geld praktisch kostenlos zur Verfügung steht, ist es für diejenigen, die weder über Vermögen noch über Kreditwürdigkeit verfügen, unerreichbar“, schreibt er auf LinkedIn. Das vergrößere noch die Spaltung der Gesellschaft in Sachen Wohlstand und Chancenverteilung sowie in politischer Hinsicht. Der Kapitalismus als System funktioniert für die meisten Menschen nicht mehr, so Dalios ernüchterndes Fazit.

„Anleger sind deshalb gut beraten, ihre Vermögensallokation an die neue Anlagewelt anzupassen…“

Thomas Meier,Fondsmanager bei MainFirst

„Viele Menschen, die ich treffe, kennen Ray Dalio nicht und wissen nicht einmal, dass Frau Lagarde jetzt für die Währung Euro die Hauptrolle spielt und genau das tut, wovor Dalio warnt. Schon gar nicht sind den Bürgern die Auswirkungen auf die Finanzprodukte, die bei uns in Deutschland üblich sind, klar.

Kaum ein Mensch in Deutschland macht sich Gedanken um Inflation, Geldvernichtung oder gar eine drohende Rezession oder Krise. Selbst unser Finanzminister Olaf Scholz nicht!

Jens Steinhagen, Steinhagen Consulting

Viertes Beispiel: Katastrophal = dumm oder verlogen? Wenn es nicht so traurig wäre, wäre es schon wieder lustig, was der „Minister des Geldes“ da von sich gibt: Bereits im letzten Jahr antwortet Scholz auf die Frage der BamS:

„Wie legen Sie Ihr Geld an, Herr Scholz?“
Antwort: “Damit beschäftige ich mich kaum, es liegt einfach auf dem Sparbuch – trotz der niedrigen Zinsen.“

Olaf Scholz,
Vizekanzler

Angesichts der hohen Summen, die die Deutschen aktuell auf Girokonten und Sparbüchern horten, hielt es Herr Scholz für angebracht, ein geldtechnisches Unvermögen erneut der Öffentlichkeit zu präsentieren. So drängte es ihn am 17. September 2019 gegenüber Focus Money Online zu der Aussage:

„Ich lege mein Geld nur auf einem Sparbuch, also sogar auf dem Girokonto an und da kriege ich, wie bei allen anderen, keine Zinsen. Ich mache das, was einem kein Anlageberater empfiehlt.“

Olaf Scholz,
Vizekanzler

Er sei also auch ein Leidtragender der Niedrigzinsen. Mit anderen Worten: Scholz sieht tatenlos bei der Entwertung seines Geldes durch die Inflation zu. Gut, Scholz kann es sich leisten. Schließlich ist er als Finanzminister bestens fürs Alter abgesichert. Vielleicht kümmert es ihn deswegen nicht, was aus einem Ersparten wird. Private Altersvorsoge? Brauche ich nicht!

Vielleicht ist Scholz aber auch gar nicht dumm, sondern ganz schlau und gerissen, eben ein typischer Politiker. Dann könnte seine „ich bin einer von euch Aussage“ die Bürger weiter in Sicherheit wiegen und verhindern, dass die Menschen das Geld- und Finanzsystem in Frage stellen, ihr Papiergeld abheben und in Sachwerte zum Vermögensschutz stecken. Der Staat hätte dann weiterhin im Notfall einen schnellen Zugriff auf all die 2270 Milliarden!

Vielleicht ist es Zufall, vielleicht aber ist die wiederholte Aussage von Scholz bewusst einige Tage vor der Information der Volksbank Magdeburg vom 6. November 2019 gekommen. Denn nachdem bereits 141 Geldhäuser in Deutschland Straf- oder Negativzinsen auf Guthaben oberhalb der 100.000-Euro-Grenze erheben, wagt die Volksbank den nächsten Schritt:

Sie werden ein „Verwahrungsentgelt“ von -0,5 Prozent bereits bei Kunden erheben, die 75.000 Euro oder mehr bei der Bank aufbewahren.

Und ein letztes Beispiel soll uns helfen, die Situation zu erkennen, um zu handeln, bevor es zu spät ist.

Wie kritisch ist denn die Wirtschaftslage in Deutschland?

Beantworten Sie sich einmal diese Frage selber, bevor Sie weiterlesen und die Fakten von einem Experten erfahren: Wir alle – die meisten zumindest – denken, weil es uns 70 Jahre sehr gut ging, geht das immer so weiter. Und alle Anzeichen sind nur ein kleiner „Wirtschaftsschnupfen“. Sind sie nicht.

„Rezessionsängste prägen das fundamentale Bild der deutschen Wirtschaft, spätestens seitdem das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts im zweiten Quartal 2019 mit minus 0,1 Prozent negativ ausfiel.“

„…auch für das dritte Quartal sehen die Prognosen nicht viel besser aus. Sollten sich diese bestätigen, so wäre die Definition einer Rezession in Deutschland erfüllt. Diese umfasst zwei Quartale mit einem negativen Wachstum.“

Thomas Grüner,
Vice President bei Grüner & Fischer Vermögensverwaltung

„Das Problem der großen Zahlen. Der menschliche Verstand hat ein grundsätzliches Problem im Umgang mit großen Zahlen. Erst wenn man diese in Verhältnissen betrachtet, kann man jedoch die tatsächlichen Auswirkungen erkennen. Durch diesen Zusammenhang ist erklärbar, dass nicht nur bei der Nennung der absoluten Schulden der Bundesrepublik Deutschland regelmäßig ein Aufschrei ertönt. Dass Staaten im Euroraum jedoch prinzipiell in der Lage sind, sich zu rekordgünstigen Konditionen zu verschulden und die Vermögenswerte gleichzeitig erheblich gewachsen sind, lässt man gerne unter den Tisch fallen.“

Thomas Grüner,
Vice President bei Grüner & Fischer Vermögensverwaltung

Wenn wir all diese Themen zusammenfassen, glauben Sie mir, ich könnte zig weitere Beispiele nennen, wird deutlich: Es läuft vieles falsch im aktuellen System! Ändern Sie das System oder ändern Sie Ihre Ansicht zum System und schützen Sie Ihr Vermögen. Vielen Dank an alle, die bis hierher alles gelesen haben. Über einen Kontakt von Ihnen würde ich mich freuen. Lassen Sie sich unseren Lösungsansatz zeigen.Für Finanzberater haben wir – für Ihre Kunden – eine charmante „Teillösung“!

Jens Steinhagen, Steinhagen Consulting