

Jens Steinhagen im moneycab-Interview: „Sicherheit lässt sich nicht pauschal definieren. „Jens Stienhagen über Vermögensschutz in unsicheren Zeiten“
Meine zentrale Botschaft im Gespräch:
Ich freue mich, mein neues Interview mit dem Schweizer Wirtschaftsportal moneycab zu teilen, das am 11. September 2025 erschienen ist.
Echter Vermögensschutz ist immer individuell. In der heutigen Zeit voller wirtschaftlicher Unsicherheiten und komplexer Finanzmärkte gibt es keine Standardlösung, die für jedes Vermögen passt. Was für den einen eine sichere Anlage ist, kann für den anderen ein unkalkulierbares Risiko darstellen. Jede Vermögensstruktur, jede Familie und jede Lebenssituation ist einzigartig. Deshalb reicht es in den heutigen unsicheren Zeiten nicht, auf allgemeine Ratschläge zu vertrauen. Wahre Sicherheit entsteht erst durch eine individuelle Analyse.
In meinem Gespräch mit moneycab habe ich kein Blatt vor den Mund genommen und die aktuellen Gefahren für Ihr Vermögen klar benannt. Folgende zentrale Themen werden im Interview diskutiert:
1. Ursachen der aktuellen Verunsicherung
- Geopolitische Krisen: Der Krieg in der Ukraine und die Spannungen im Nahen Osten werden als tiefgreifende Veränderungen der Weltordnung, nicht nur als temporäre Störungen, bewertet.
- Kampf um Rohstoffe und Protektionismus: Der zunehmende globale Kampf um endliche Rohstoffe und der aggressive Protektionismus (z.B. durch die USA) erzeugen Instabilität.
- Zentralbankpolitik: Hektische Reaktionen, weiterhin aufgeblähte Bilanzsummen und ständige Wechsel in der Zinspolitik schaffen kein Vertrauen bei Anlegern.
- Anhaltende Inflation: Die Inflation ist ein wesentlicher Faktor für das wachsende Misstrauen in die Geldwertstabilität.
- Diskrepanz bei der Inflation: Es gibt einen Unterschied zwischen den offiziellen Inflationszahlen (ca. 2 %) und der spürbaren Realität für die Bevölkerung, die seit 2020 Preissteigerungen von 20-30 % im Alltag erlebt.
- Psychologie der Inflation: Eine sinkende Inflationsrate bedeutet nicht, dass die Preise fallen, sondern nur, dass sie langsamer steigen. Das hohe Preisniveau ist zur neuen Normalität geworden und führt zu einem spürbaren Kaufkraftverlust
2. Vertrauensverlust in das System (Finanzmärkte & Politik)
- Kaufkraftverlust bei Vermögensanlagen: Die hohe Inflation hat auch bestehende Vermögensanlagen massiv entwertet.
- Komplexität von Finanzprodukten: Viele Finanzprodukte sind für Laien kaum verständlich, was zu Enttäuschungen und Verlusten (bis zum Totalverlust) geführt hat.
- Verstärkte Marktschwankungen: Automatisierte Handelssysteme können Kursschwankungen verstärken und die Angst vor einem Börsencrash erhöhen.
- Massiver Vertrauensverlust in die Politik: Viele Menschen sehen Politiker nicht mehr als kompetente Volksvertreter, was durch die Erfahrungen während der Coronakrise verstärkt wurde.
- Folge des Vertrauensverlusts: Die Menschen suchen selbst nach Sicherheit, wodurch das Thema Vermögensschutz stark in den Fokus rückt.
3. Die Suche nach echter Sicherheit & die Rolle von Sachwerten
- Trend zu realen, greifbaren Werten: Immer mehr Menschen schichten ihr Geld in Sachwerte wie Edelmetalle, Kunst, Antiquitäten, Oldtimer oder Uhren um.
- Emotionale Komponente: Bei der Nachfrage nach Vermögenssicherung geht es nicht mehr nur um Rendite, sondern primär um das Gefühl von Sicherheit.
- Individuelle Definition von Sicherheit: Es gibt keine pauschale Definition von „sicher“. Sicherheit hängt von der Lebenssituation, Risikobereitschaft und den verschiedenen Krisenphasen (Eskalationsstufen) ab.
- Exklusive Sachwerte als Schutz: Diese Anlagen bieten einen strategischen Schutz gegen systemische Risiken, da sie nicht direkt vom Bankensystem oder staatlichen Strukturen abhängen.
- Historische Krisen als Lehre: Die Analyse großer Krisen (186 Schuldenschnitte nach dem 2. Weltkrieg, Dow Jones Crash 1929, Währungsreform 1948) zeigt, dass systemisch investierte Anleger (Aktien, Anleihen) die größten Verluste erlitten.
4. Analyse spezifischer Anlageklassen
- Gold und Silber: Sind bewährte Bausteine, aber man muss Risiken wie historische Goldverbote und die richtige Anlageform kennen. Physisches Eigentum ist entscheidend.
- Bank- und Versicherungsprodukte: Sind in Krisen besonders gefährdet (Bankenschließungen, Währungsschnitte, Enteignungen) und bieten oft keinen ausreichenden Schutz.
- Immobilien: Wichtige Sachwerte, sollten aber in Krisenzeiten nicht den Großteil des Vermögens ausmachen (Empfehlung: 30-50 %) und durch flexible Sachwerte ausgeglichen werden.
- Kryptowährungen: Können in kleinen Anteilen sinnvoll sein, es gibt aber keine Erfahrungswerte, wie sie sich in einer echten, umfassenden Wirtschaftskrise verhalten.
- Kunst und Sammlerstücke: Waren historisch von staatlichen Zugriffen meist ausgenommen. Sie haben jedoch keinen intrinsischen Materialwert und erfordern hohes Fachwissen.
5. Unterschätzte Risiken bei Sachwerten
- Immobilien: Gefahr durch staatliche Eingriffe wie neue Steuermodelle (Vermögens-, Grundsteuer), Gesetze (Gebäudeenergiegesetz, Lastenausgleichsgesetz) oder Vergesellschaftung.
- Diamanten: Risiko durch hochwertige synthetische Diamanten und geringe Praktikabilität als Tauschmittel in Krisen.
- Kunst: Risiko von Fälschungen und dem Handel mit gestohlenen Objekten auf dem Schwarzmarkt.
- Edelmetalle: Gefahr von Fälschungen und über 400 historisch belegten staatlichen Gold- und Silberverboten, die oft Barren und Nennwertmünzen betrafen. Viele Anleger besitzen zudem ungeeignete Gold-Anlagen (z.B. Fonds ohne physisches Eigentum).
Abschließender Appell und Fazit:
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Eigeninitiative ist gefragt: Wer Verantwortung für sein Vermögen übernehmen will, sollte nicht länger abwarten.
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Umdenken ist notwendig: Die Zeiten klassischer, sicherer Produkte sind vorbei. Es braucht ein solides Risikoverständnis.
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Fokus auf echte Werte: Anleger sollten auf echte Werte, Klarheit und Flexibilität setzen, anstatt nur auf Rendite zu schielen.
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Vorbereitet sein: Es geht darum, vorbereitet zu sein, bevor andere (z.B. der Staat) die Entscheidungen für einen treffen.
Die Risiken für Ihr Vermögen sind komplexer und persönlicher als je zuvor. Pauschale Ratschläge und Standardprodukte bieten in diesem Umfeld keinen echten Schutz mehr. Wenn Sie eine ehrliche Analyse wollen, die Ihre einzigartige Situation berücksichtigt: Der RüVER®-Stresstest.
Wer sein Vermögen langfristig bewahren will, braucht mehr als allgemeine Tipps oder digitale Schnelltests. Der RüVER®-Stresstest ist keine Standardlösung – sondern eine tiefgehende, persönliche Analyse Ihrer Vermögenswerte im Lichte realer Krisenszenarien. Exklusiv, diskret, anspruchsvoll – und nur auf Einladung von Jens Steinhagen. Er richtet sich an Menschen, die Verantwortung tragen: Für sich, für ihre Familie, für Generationen. Und die wissen, dass echter Vermögensschutz nur funktioniert, wenn man ihn ganzheitlich denkt.