Es ist noch keine drei Wochen her, da hat die erste kleine Bank in Deutschland einen Strafzins für Sparer ab 500.000 Euro aufgerufen.
Nur wenige Experten waren zu dieser Zeit erschrocken und hoben bereits warnend den Zeigefinger. Ich sagte bereits voraus, dass dies wie immer nur das erste kleine Loch unter der „Waterline“ ist, nur eine Frage der Zeit, bis es weiter aufreißt. Erschrocken bin ich also nur, mit welcher Geschwindigkeit es aufreißt.
Nun sind es nicht mehr nur kleine, unbedeutende Banken in Thüringen, die kein Laie kennt, nein, nun sind die ersten „Big Player“ aufgesprungen. Die Commerzbank nennt ihren Strafzins ab dem 1. Dezember 2014 „Guthabengebühr“. Verlassen Sie sich darauf, weitere Banken werden folgen. O-Ton von Deutsche Bank Chef Fitschen: „Jedes einzelnes Institut muss sich mit dem Thema auseinandersetzen.“
Und auch wenn wir derzeit noch nur über Großanleger reden, das Loch platzt weiter auf. Jetzt könnte man diesen Umstand geflissentlich übergehen und als Vermittler sagen, was interessiert mich das – solche Großkunden habe ich wenig oder gar nicht!
Aber genau davor möchte ich warnen!
Das Spiel der Banken, Versicherungen und Bausparkassen mit der Politik ist immer das Gleiche. Erst macht jemand einen entsprechenden Vorschlag, wird dafür abgerügt, muss manchmal sogar dafür seinen Posten räumen, um später in besser dotierter Funktion wieder aufzutauchen und noch mehr abzukassieren. Und Wochen oder Monate später wird diese Idee wieder aufgegriffen und langsam – etwas abgeschwächt – umgesetzt.
Nehmen wir den aktuellen Strafzins als Beispiel. Die Herren der EZB sind ja gut ausgebildete und vorausschauende Menschen. Wenn sie also den Zins immer wieder senken, dann wissen sie, dass dauerhaft der Zins bei Banken, Versicherungen und Bausparkassen auch sinken muss.
Aktuell profitieren davon die Kreditnehmer für Darlehen, insbesondere bei Immobilien. Erhöht die EZB den Zinssatz, ist den Herren durchaus bewusst, dass auch diesem Trend die Banken folgen werden, ja müssen.
Nun stellt sich also die Frage, ob die EZB bei Einführung ihres Strafzinses für Banken davon ausgehen konnten, dass die Banken auch hier folgen oder nicht?
Sie sehen, die Frage ist leicht zu beantworten.
Wenn Sie sich jetzt fragen, was das mit Ihnen als Mehrfachagent, VS-Vermittler, Bausparkassenvertreter, Agenturist einer Versicherung, Honorarberater oder Finanzmakler zu tun hat, dann folgen Sie mir noch kurz.
Versuchen wir, das System hinter dem System zu durchleuchten. Banken und Versicherungen sind die Hauptkäufer von Staatsanleihen. Der Bundesbürger kauft also verdeckt über Umwege, was er normal nie erwerben würde. Die Banken und Versicherungen stützen den Staat und im Gegenzug stützt der Staat diese mächtige Lobby.
Keiner braucht und möchte die derzeit 46.000 freien Finanzmakler. 8.000 der Finanzmakler haben aktuell den §34f und dürfen so noch alle Anlagen vermitteln. Der Rest, 38.000 Makler, ist schon beschnitten.
Welche Produkte und Konzepte bieten Sie Ihren Kunden 2015/2016 an?
Von den aktuell über 5,2 Billionen Euro Vermögen der Deutschen Haushalte liegen ca. 2.000 Milliarden Euro in Sicht- und Termineinlagen und nochmal über 1.400 Milliarden in 93 Millionen Lebens- und Rentenversicherungen.
Wie ist Ihre Strategie für die nächsten Jahre?
Als Finanzmakler brauchen Sie eine Konzeptstrategie, einen regelmäßigen Austausch mit gleichgesinnten Kollegen, moderne Produkte und eine ausgewogene Weiterbildung in Verkaufs- und Beratungsbereichen, in aktuellen Marktveränderungen und angepassten Methoden sowie der Persönlichkeitsentwicklung.
All diese Tendenzen und Anforderungen haben mein Geschäftspartner und langjähriger Wegbegleiter Thorsten Volmer und ich vorbereitet.
Es wird genau zu diesen Themen ein Intervall-Seminar mit 24 Seminaren, Verkaufs- und Intensivtrainings für das Jahr 2015 geben. Unter dem Motto „Fit für den Markt von morgen“ bereiten wir Sie intensiv vor.
Wenn Sie Interesse oder Fragen haben, rufen Sie mich an.
Ich wünsche Ihnen bis dahin noch maximale Erfolge.
Ihr Jens Steinhagen