Banken und Versicherungen muss es bereits jetzt schon weitaus schlechter gehen, als ich mit den mir zu Verfügung stehenden Fakten berechnen konnte. Aber der neuste Schildbürgerstreich – die AUTOBAHNPRIVATISIERUNG – belegt das deutlich.

Ich habe ja in den letzten 25 Jahren viele eigenwillige Verknüpfungen von Politik und Wirtschaft erlebt, aber das ist doch wirklich der Gipfel!

Wir alle wissen, wie schlecht es der Versicherungswirtschaft geht. Nicht umsonst ist erst im Januar 2016 der §314 im Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG) neu verankert worden, der es bei Insolvenzgefahr – zur Vermeidung eben dieser – der Versicherung gestattet, die Gelder der Versicherten zur Sanierung zu verwerten.

Die Banken hängen seit 2008 am „Tropf der Steuerzahler“. Lesen Sie selbst die unglaubliche Zahl: 236 Milliarden Euro kostete die Bankenrettung uns bis 2015! Und die Kosten steigen! (siehe hierzu: http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/…/banken-rettun…/)

Allein die Commerzbank hat 18,2 Milliarden Euro verschlungen. Keiner sagt uns, welche Kosten noch kommen werden. Aber fast unbemerkt von unserer Aufmerksamkeit hat die Bafin am 11. Februar 2016 festgestellt, dass „…das Institut nicht mehr in der Lage ist, sämtliche Kundeneinlagen zurück zu zahlen.“

Das Amtsgericht Frankfurt am Main eröffnete am selben Tag das Insolvenzverfahren. Es geht dort um 450 Millionen Euro, die die Bank allein den Steuerbehörden schulden soll. Damit ist die erste deutsche Bank pleite gegangen. Still und unbemerkt! Nein, nicht die Commerzbank, es ist die Maple Bank mit Sitz in Frankfurt am Main!

Und diesem nicht mehr funktionierendem und kranken System von Banken und Versicherungen möchte nun Herr Schäuble die Privatisierung unserer Autobahnen anvertrauen.

Warum eigentlich Versicherung und Banken?

Das können Sie bereits im dritten Absatz lesen:

(http://www.tagesschau.de/wirtschaft/autobahn-141.html) „…käme der Banken- und Versicherungsbranche entgegen, die in Zeiten niedriger Zinsen nach alternativen Investitionen mit sicherer Rendite sucht.“

AUGEN AUF!

Es geht natürlich nicht um unsere Autobahnen. Sie sind wie die Abwrackprämie, die Riester-Rente und andere hanebüchene Ideen nur „Vorzeigekasper“ für die Masse der Bundesbürger.

Hier wird durch verrückte Maßnahmen versucht, ein marodes System zu retten. Ich rate Ihnen, schauen Sie genau hin und retten Sie Ihr Geld!

Wie ich auch in meinen Vorträgen erläutere, geht es aktuell für den Normalsparer nicht mehr um Rendite. Alle vermögenden Bürger haben das schon lange erkannt und sind aus den Geldwerten in die Sachwerte geflüchtet.

Agieren Sie, bevor Sie nur noch reagieren können.

Ihr Jens Steinhagen